01.05.2010 - Neuer Bahnübergang freigegeben Drucken
Aktivitäten
Samstag, den 01. Mai 2010 um 00:00 Uhr

Der neue "kleine" Bahnuebergang offiziell in Betrieb

In Verbindung der Raderlebnis Route Sued (dem dritten Rundkurs, welcher ins Ruhrtal rund um den Baldeneysee fuehrt) mit dem Kulturpfad und der Museumslandschaft Deilbachtal hat die Hespertalbahn einen zusaetzlichen Bahnuebergang bekommen.

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Der neue Bahnuebergang mit seinem Umlaufgitter bzw. seiner Umlaufsperre. Diese Sicherheitsbarriere sorgt dafuer, dass eine durchlaufende Person gezwungen wird in beide Richtungen der Gleise zu schauen. Mittlerweile befindet sich links und rechts in Verlaengerung der Umlaufgitter ein Zaun. Dieser sorgt jetzt dafuer, dass Personen die die Gleise ueberqueren wollen gezwungen werden die Umlaufsperre zu durchlaufen, satt wie bis dato bequemer halber an der Sicherheitsbarriere vorbei zulaufen.

Foto und Quelle: Armin Schuerings, 01.05.2010

Der neue "kleine" Bahnuebergang ist nun offiziell in Betrieb. Dieser Bahnuebergang befindet sich in der Verlaengerung der alten Eisenbahnbruecke zwischen Essen-Heisingen und Essen-Kupferdreh, vorbei am Eisenbahner-Sportverein (ESV) und der Kupferdreher Sporthalle Richtung Deilbachtal.
Er entspricht den Vorgaben des Eisenbahn-Bundesamtes, das auch ueber die Hespertalbahn als oeffentliche Eisenbahn die Aufsicht fuehrt.

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Blick auf den neuen "kleinen" Bahnuebergang aus entgegengesetzter Richtung, kommend von von der Eisenbahnbruecke entland der "Route Kulturlandschaft Deilbachtal".
Foto und Quelle: Wolfgang Meinert, 01.05.2010

Die Anordnung der Absperrbaken ist so gewaehlt, dass der Fussgaenger bzw. Radfahrer vor dem Betreten des Gleisbereiches seinen Blick in beide Richtungen wenden muss, er kann dann ein nahendes Schienenfahrzeug erkennen und dieses aus sicherer Entfernung (vor oder innerhalb der Bakenkonstruktion) passieren lassen. Es gilt auch ohne "Andreaskreuz" (Zeichen 201 StVO) der Grundsatz: "Schienenfahrzeuge haben Vorrang" (Paragraph 19 StVO). Die gesamte Konstruktion dient somit der Sicherheit und ist bei einer Neueinrichtung eines Bahnueberganges so vorgeschrieben. Der Betreiber der Eisenbahn hat darauf keinen Einfluss.

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Der Museumszug der Hespertalbahn passiert den neuen "kleinen" Bahnuebergang.
Foto und Quelle: Wolfgang Meinert (ii. und re.),Armin Schuerings (mi.), 01.05.2010

Der Uebergang ermoeglicht in der Verlaengerung der alten Eisenbahnbruecke eine sichere Verbindung zwischen dem Baldeneysee und dem Kern von Essen-Kupferdreh entlang der neuen "Route Kulturlandschaft Deilbachtal".

Die Kulturlandschaft Deilbachtal bietet Einblicke in die fruehindustrielle Vergangenheit des Stadtteiles Kupferdreh. Zwischen dem Ruhrtal in Kupferdreh und der Elfringhauser Schweiz in Velbert liegt im Tal des Deilbachs die Wiege der Essener Kohle- und Stahlindustrie. Dort befinden sich zahlreiche kulturhistorische Sehenswuerdigkeiten wie z.B. der erstmals im 13. Jahrhundert erwaehnte Deilmannsche Bauernhof mit der Deiler Muehle, der Deilbachhammer, der um 1550 gegruendete Kupferhammer oder ehemalige Pingen, in denen Steinkohle abgebaut wurde sowie die Reste einer Ringofenziegelei oder der Huntebruecke der 1830/31 gebauten Prinz-Wilhelm-Eisenbahn.


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Hier entsteht eine neue Rad- und Gehwegverbindung, die das Ruhrtal mit dem Bergischen Land verbinden wird. Der insgesamt 6 km lange Weg verlaeuft dabei sowohl durch landschaftlich gepraegte als auch bebaute Bereiche und fuehrt zum teils ueber bereits vorhandene, wenig befahrene Strassen und Wege durch Essen-Kupferdreh, Hattingen bis nach Velbert-Nierenhof. Im ersten Bauabschnitt, der zurzeit umgesetzt wird, fuehrt der Weg vom Hardenbergufer am Baldeneysee bis zum Kupferdreher Markt. (Quelle: www.neuewegezumwasser.de)


Auch die Hespertalbahn sowie der zukuenftige neue Lokschuppen, der Alte Bahnhof Kupferdreh und das alte Stellwerk sind Bestandteile des Kulturpfads und der Museumslandschaft Deilbachtal.