10.04.2012 - Erster Spatenstich feierlich "angebaggert" Drucken
Aktivitäten
Dienstag, den 10. April 2012 um 00:00 Uhr

Nach mehrjaehrigen Planungen haben die Bauarbeiten fuer einen Lokschuppen begonnen

In einem feierlichen Rahmen wurde am 10. April 2012 um 11:32 Uhr der langersehnte erste Spatenstich fuer den neuen Lokschuppen der Hespertalbahn "angebaggert". Im Beisein vieler Gaeste von den Projektbeteiligten Unternehmen, Behoerden und Institutionen sowie den Foerderern und Unterstuetzern hob Buergermeister Rolf Fliss nicht ganz stilecht mit einem Spaten, sondern eisenbahntypisch gleich mit schwerem Geraet die erste Erde fuer den Bau des neuen Lokschuppens aus. Zwoelf Jahre hat es von den ersten Planungen bis zum Spatenstich gedauert.

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Roland Kirchhoff, 1. Vorsitzender der Hespertalbahn, (stehend vor dem Bagger) ist erfreut ueber das Werk von Rolf Fliss, Buergermeister der Stadt Essen (im Bagger).
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 10.04.2012

Wenn alles planmaessig verlaeuft kann die neue Unterkunft im August endlich bezogen werden.
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Kleiner Rueckblick:

Seit Gruendung des Vereins im Jahr 1975 bis Ende 1980 konnte der alte Lokschuppen auf dem Gelaende der Zeche Poertingssiepen in Essen-Fischlaken fuer die Unterstellung und Instandhaltung der historischen Fahrzeuge genutzt werden. Mit dem Abbruch der Bergwerksanlagen musste leider auch der Lokschuppen geraeumt werden. Er fiel der Renaturierung des Gelaendes zum Opfer.

Ueber 35 Jahre hinweg diente der Hespertalbahn fortan der Bahnhof "Zementfabrik" in Essen-Kupferdreh als Betriebsstandort ohne Sozial- und Sanitaerraeume. Dieses kleine "Museumsbahnbetriebswerk" besteht aus vier Gleisen, einem Bahnsteig und beherbergt saemtliche Lokomotiven und Wagen des Vereines. Die Abstellung der historisch wertvollen Fahrzeuge erfolgt hier unter freiem Himmel. Saemtliche Arbeiten an den Fahrzeugen, Fahrzeugwartung und -reparaturen mit provisorischen Werkstaetten in Gueterwagen, muessen hier ohne Schutz vor der Witterung in der "Brombeerwerkstatt" erledigt werden.

Zur Ausfuehrung umfangreicher Restaurationsmassnahmen hat der Verein zwei Gleise des Rundschuppens des ehemaligen Bahnbetriebswerkes Gelsenkirchen-Bismarck angemietet, dieser Lokschuppen soll vom Eigentuemer jedoch 2011 einer anderen Nutzung zugefuehrt werden und wird der Hespertalbahn dann nicht mehr zur Verfuegung stehen.


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In einem eigens fuer diesen Festakt aufgestellten Zelt hielten Roland Kirchhoff (1. Vorsitzender der Hespertalbahn), Buergermeister Rolf Fliss und Bezirksbuergermeister der Bezirksvertretung VIII Heinz-Dieter Schwarze kurze Reden. Sie betonten in ihren Dankesreden, dass in den zwoelf Jahren durch aus der eine oder andere Stein aus dem Weg geraeumt werden musste. Symbolisch passend dazu diente eine Gabione, einem Gitterkorb gefuellt mit Steinen, als Rednerpult. Alle waren sich einig, dass der neue Lokschuppen zusammen mit dem gesamten Umfeld im Bereich des Eisenbahner-Sportvereins, der Kleingartenanlage am Hardenbergufer, des Alten Bahnhofs Kupferdreh und der Sporthalle ein Ankerpunkt der Kulturlandschaft Deilbachtal werden kann. Zudem bekommt das Bauwerk auch ein "Schaufenster", durch welches in Zukunft im Vorbeigehen die altehrwuerdigen Loks betrachtet und somit auch ein Touristenblickfang werden soll.

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Das kleine Festzelt sowie der Bagger stehen bereit fuer den feierlichen ersten Spatenstich sowie die im Festzelt bereitgestellten Getraenke.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 10.04.2012

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Roland Kirchhoff (re.), 1. Vorsitzender der Hespertalbahn und Rolf Fliss (li.), Buergermeister der Stadt Essen, bei ihren Reden hinter der Gabione im Festzelt.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 10.04.2012

Der Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Essen Hans Martz nutzte den feierlichen Anlass zur Ueberreichung einer Spende fuer den Neubau. Auch die Bezirksvertretung VIII ueberreichte der Hespertalbahn eine finanzielle Hilfe und kuendigte an, dass da noch etwas nachkommen wird.

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Auf der keinen Empore: Bezirksbuergermeister Heinz-Dieter Schwarze von der BV VII, Buergermeister Rolf Fliss, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Essen Hans Martz und der 1. Vorsitzende der Hespertalbahn Roland Kirchhoff (v.l.n.r.).
Foto und Quelle: Wolfgang Meinert, 10.04.2012

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Der erste "Spatenstich". Buergermeister Rolf Fliss "baggert an" und eroeffnet damit offiziell den Baubeginn des Lokschuppens.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 10.04.2012

Dieser Zeitpunkt markiert nun den offiziellen Baubeginn. Der Lokschuppenbau faellt zusammen mit der Verlagerung des bisherigen Betriebsmittelpunktes Bahnhof Zementfabrik zum neuen Standort vor die Deilbachbruecke. Deshalb finden zuerst umfangreiche Gleisbauarbeiten statt, um den neuen Lokschuppen an die Gleise der Hespertalbahn anzubinden.

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Die erste Weiche, Schwellen und Schienen liegen schon fuer den bevorstehenden Gleisbau bereit.
Foto und Quelle: Wolfgang Meinert, 10.04.2012

Zu diesem Zeitpunkt ist der neue Bahnsteig in Essen-Kupferdreh auch schon im Bau. Gelbe Pfloecke markieren die Abgrenzung der Ecken des Lokschuppenstandortes zwischen dem Clubhaus des Eisenbahner-Sportvereins (ESV) und der Kupferdreher Mehrzweckhalle.

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Der Bauplatz, hier entsteht der Lokschuppen fuer die Hespertalbahn.
Foto: Wolfgang Meinert, 10.04.2012

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Hier entsteht das zukuenftige Betriebsgelaende der Hespertalbahn.
Foto: Wolfgang Meinert, 10.04.2012

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Die Bahnsteigbaustelle. Hier entsteht der neue Museumsbahnsteig der Hespertalbahn in Essen-Kupferdreh.
Foto: Wolfgang Meinert, 10.04.2012

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Im Anschluss an den offiziellen Baubeginn fuer den Lokschuppen besichtigen die Gaeste noch die Bahnsteigbaustelle.
Foto: Wolfgang Meinert, 10.04.2012