Gleisbau (laufend) Drucken

Für eine kleine Nebenbahn wie die Hespertalbahn ist der Umfang der Bahnanlagen hoch:

  • rund 3,3 Kilometer Streckengleis
  • etwa 1 Kilometer Nebengleise
  • 1 Anschlussweiche zur DB Netz AG
  • 10 Weichen
  • 1 Doppelkreuzungsweiche
  • 4 Prellböcke
  • 4 Bahnsteige

Diese umfangreichen Anlagen erhalten wir in rein ehrenamtlicher Arbeit in unserer Freizeit.

Anfang der 1980er Jahre stammten manche Teile der Anlagen noch aus dem Gründerjahr 1877. Große Teile der Strecke waren in einem mittelmäßigen bis schlechten Zustand und drohten auf absehbare Zeit unbrauchbar zu werden. Eine Umfahrungsmöglichkeit im Bereich des Endbahnhofs Haus Scheppen existierte nicht.

Seither konnten durch den Verein beachtliche Erfolge bei der Pflege der Bahnanlagen erreicht werden. Neben dem Neubau benötigter Gleisanlagen für den Museumszugbetrieb, wie einer Umfahrung in Haus Scheppen oder der Wiederherstellung des Anschlusses zur DB, wurden auch große Teile der vorhandenen Anlagen überarbeitet. Rund 3,6 Kilometer aller Gleise wurden komplett neu gebaut, sämtliche Weichen überarbeitet oder komplett ausgetauscht. In den Anfangsjahren des Vereins geschah das noch mit reiner Muskelkraft. Heute stehen uns ein Zweiwegebagger und diverse Gleisbaugeräte zur Verfügung.

Der Gleisbau ist aber eine Daueraufgabe. So mussten wir zwischenzeitlich an einigen der von uns neu eingebauten Weichen bereits die Schwellen tauschen, ebenso wie an etlichen Stellen des schon einmal komplett erneuerten Streckengleises.

Das folgende Bild zeigt eine der kleinsten Maßnahmen, die wir regelmäßig ausführen. Für den Austausch von bis zu 12 Schwellen benötigen wir einen Arbeitstag mit drei Personen. In den Wintermonaten Januar bis April nehmen wir uns manchmal auch größere Abschnitte von bis zu 200 Metern Gleis vor.

Schellentausch auf der Strecke

Zuletzt aktualisiert am Montag, den 27. November 2017 um 18:19 Uhr