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Der Startpunkt der Hespertalbahn ist heute der 1898 erbaute Alte Bahnhof Essen-Kupferdreh. In dem sehenswerten und liebevoll restaurierten Gebäude befindet sich das Restaurant „LUKAS“, hier kann man den Ausflug zur Hespertalbahn und zum Baldeneysee gemütlich ausklingen lassen. Früher fuhren hier die Personenzüge Richtung Essen-Werden und Steele ab. Der Personenbahnhof Kupferdreh der Hespertalbahn befand sich im Bereich des heutigen Parkplatzes an der Straße Phönixhütte.

Nach kurzer Fahrt erreicht man mit dem Museumszug den Bahnhof Zementfabrik, von dessen namensgebendem Industriekomplex nach Stilllegung und Abbruch nichts mehr übrig geblieben ist. Heute steht an seiner Stelle das Wohnquartier "Seebogen". Früher war hier der Übergabebahnhof zur Bundesbahn, anschließend wurden die Museumsfahrzeuge der Hespertalbahn auf den Übergabegleisen abgestellt und sämtliche Arbeiten daran unter freiem Himmel vorgenommen. Einhergehend mit der Errichtung des Lokschuppens an der Sporthalle Kupferdreh wurden auch die Abstellgleise an diesen neuen Standort verlagert.

Die weitere Fahrt führt dicht am Ufer des Baldeneysees entlang. Angesichts der Höchstgeschwindigkeit auf der Strecke von 15 km/h ist es nicht ungewöhnlich, dass der Zug auch schon mal von Radfahrern überholt wird.

Vor Erreichen des heutigen Endpunktes Haus Scheppen wird die Sicht auf den See durch die Abraumhalde der 1973 stillgelegten Zeche Pörtingssiepen unterbrochen. In diesem Bereich befand sich bis 1978 auch eine Abzweigstelle, von der über den Haltepunkt Margrefstraße das Zechengelände Pörtingssiepen umfahren und der Endpunkt Hesperbrück an der Hammer Straße direkt erreicht werden konnte. Dies war übrigens der ursprüngliche Streckenverlauf. Der direkte Weg zur Zeche über den heutigen Endbahnhof Haus Scheppen wurde erst 1937 errichtet.

Letzterer liegt idyllisch im Wald und man kann heute kaum noch erahnen, dass es hinter dem Prellbock weiterging und die Strecke über eine die Pörtingssiepenstraße überspannende Brücke die Zeche Pörtingssiepen erreichte. Auch vom Zechengelände selbst ist nichts mehr zu erkennen, einzig eine Seilscheibe des Förderturms ist als Denkmal geblieben.

Die Trasse des abgebauten Streckenteils nach Hesperbrück ist erhalten geblieben und wurde im Zuge der Renaturierung des Zechengeländes ein Wanderweg.

Zuletzt aktualisiert am Freitag, den 05. Februar 2021 um 20:25 Uhr
 

Schuppen-Ansicht

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