Anschlussweiche wird im Oktober ausgetauscht |
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Freitag, den 05. August 2016 um 13:11 Uhr | |||
Kosten für den Hespertalbahn e.V. überraschend hoch Schon seit längerem ist bekannt, dass die Anschlussweiche der Hespertalbahn zu den Gleisen der DB aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters und Verschleißes ausgetauscht werden muss. In den vergangenen Jahren wurde viel darüber gesprochen und verhandelt, zweimal wurden bereits Zeiträume für die Maßnahme anberaumt und von der DB Netz AG nicht weiterverfolgt, nun ist es so weit: Mitte Oktober wird im Rahmen einer ohnehin stattfindenden Streckensperrung auf der Linie der S9 zwischen Essen-Steele und Wuppertal auch die alte Anschlussweiche ausgebaut und durch eine neue Weiche ersetzt. Da die Weiche nur von der Hespertalbahn benötigt wird, sind die Kosten für den Austausch durch den Verein zu tragen. Dies ist im Anschlussvertrag mit der DB Netz AG so geregelt, allerdings ohne Nennung konkreter Kosten. Offen bleibt dort auch, wer für die Durchführung der Baumaßnahme zuständig ist, also die Organisation vornimmt und Firmen beauftragt. Im Rahmen der Vorgespräche zur Aufständerung der S9 Strecke vor einigen Jahren war die Rede davon, dass die Baumaßnahme durch die Hespertalbahn eingeleitet werden müsse, weshalb der Verein damals Angebote von Gleisbaufirmen eingeholt hatte. Als im vergangenen Jahr erneut über die Maßnahme gesprochen wurde, waren Eigenleistungen durch die Gleisbauexperten des Verein im Gespräch, um die Kosten in einem vertretbaren Rahmen zu halten. Im Frühjahr 2016 wurde schließlich deutlich, dass der Austausch der Anschlussweiche durch die DB Netz AG ohne Einflußmöglichkeiten der Hespertalbahn beauftragt wird und die Kosten dem Verein in Rechnung gestellt werden.
Auch über die Höhe der zu leistenden Zahlung wurde in der Vergangenheit oft geredet und es wurden sehr unterschiedliche Beträge genannt. Meistens befanden sich diese im oberen fünfstelligen Euro-Bereich, weshalb der Verein in dieser Größenordnung Rücklagen gebildet hat. Eine vorsorgliche weitere Aufstockung der Rücklagen war aufgrund der Baukosten für den neuen Lokschuppen nicht möglich. Erst nach einigem Drängen wurde dem Hespertalbahn e.V. schließlich im Juli - vorerst nur telefonisch - eine konkrete Zahl benannt, nach der auf den Verein Kosten von über 200.000 Euro zukommen. Die Finanzierung dieses Betrags ist mit den vorhandenen Finanzmitteln des Vereins nicht möglich. Eine freundliche telefonische Nachfrage bei der DB Netz AG, ob eine Ratenzahlung vorstellbar sei, wurde mit einer E-Mail in harschem Ton zurückgewiesen. Aktuell prüft der Vorstand des Hespertalbahn e.V. verschiedene Möglichkeiten zur Schließung der großen Deckungslücke, die sich aus der genannten Zahl ergibt. Neben einer Anfrage an die Vereinsmitgliedschaft um Unterstützung und Gesprächen mit Banken über die Aufnahme eines Darlehens werden noch weitere Optionen ausgelotet. Wenn alle Anfragen beantwortet und alle Gespräche geführt sind, wird der Vorstand aus den dann vorliegenden Möglichkeiten das bestmögliche Maßnahmenpaket schnüren und der Mitgliederversammlung zur Beschlussfassung vorlegen. Im Vordergrund steht hierbei, die zukünftigen Belastungen in einem Rahmen zu halten, der die Realisierung anderer interessanter und spannender Projekte und Vorhaben noch ermöglicht. Zum jetzigen Zeitpunkt ist aber eines sicher: Der Bestand der Hespertalbahn und des gleichnamigen Vereins ist durch diese Situation nicht gefährdet! Der Hespertalbahn e.V. ist für Unterstützung bei der Bewältigung dieser Herausforderung dankbar. Jeder Euro, der nicht als Darlehen beschafft und später getilgt werden muss, hilft uns, in den kommenden Jahren andere weitaus interessantere Vorhaben umzusetzen. Gerne nehmen wir daher Spenden für den Austausch der Weiche entgegen. Aus Sicherheitsgründen können wir die Spendenkonten des Vereins hier nicht veröffentlichen. Sie können unter Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. erfragt werden. Neue Entwicklungen werden an dieser Stelle veröffentlicht. Update vom 16.08.2016:Bei der Schließung unserer Finanzlücke befinden wir uns auf der Zielgeraden. Außerdem stehen wir mit der DB Netz AG im engen und einvernehmlichen Dialog über eine für beide Seiten tragfähige Abwicklung des Austauschs der Weiche. Die umfangreichen Presseberichterstattungen wurden nicht von der Hespertalbahn initiiert und wir sind auch nicht glücklich über das Bild, das daraus im Hinblick auf unser Verhältnis zur DB Netz AG entstanden ist.
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