18.09.2009 - Sonderfahrt zur Zeche Nachtigall Drucken E-Mail
Aktivitäten
Freitag, den 18. September 2009 um 00:00 Uhr

Hespertalbahn befaehrt die Gleise der Ruhrtalbahn

Die RAG Deutsche Steinkohle AG aus Herne hatte am 18.09.09 ab 13:00 Uhr den Museumszug fuer eine Sonderfahrt gechartert. Es galt 142 RAG-Mitarbeiter aus dem Servicebereich Standort- und Geodienste zu bewirten und von Essen-Kupferdreh ueber die Ruhrtalbahn zur Zeche Nachtigall zu bringen.

Der Sonderzug (Tfz: 360, Wagenzuglast: 60 t, Wagenzuglaenge: 80 m (4 historische Wagen), Gesamtzuglaenge: 91 m) bestand aus den beiden vierachsigen "Wilhelmshavener" Personenwagen (2305 und 2303) und dem zweiachsigen "Oesterreicher" Personenwagen (7139) sowie dem Gueterzug-Gepaeckwagen (20). Als Zuglok diente die V60 (360 608-4) der Bocholter Eisenbahngesellschaft.

(Klicke auf die Bilder)

alt

Warten auf die Gaeste. Der bereitgestellte Sonderzug am HTB-Bahnsteig am "Alte koeniglich preussischen Bahnhof Essen-Kupferdreh".
Foto und Quelle: Wolfgang Meinert, 18.09.2009

Die Sonderfahrt begann mit einem Sektempfang auf dem Museumsbahnsteig der Hespertalbahn am Alten Bahnhof Kupferdreh. Zur Bewirtung der 142 Personen war neben der Theke im Personenwagen 2303 auch im Personenwagen 2305 eine provisorische Theke sowie ein kaltes Buffet aufgebaut.

Um 13:43 Uhr drueckte die V60 den Sonderzug auf die Gleise der S-Bahnline 9 und machte sich umgehend auf den Weg nach Velbert-Langenberg. Nach einem Lokumlauf und warten auf zwei S-Bahnen ging die Fahrt mit einer Hoechstgeschwindigkeit von 60 km/h zurueck Richtung Essen-Kupferdreh bis auf Gleis 5 im Essener Hbf. Nach erneutem Lokumlauf ging es um 15:15 Uhr Richtung Hattingen.

alt--alt

Velbert-Langenberg, warten auf die S9, bevor der notwendige Lokumlauf durchgefuehrt werden kann.
Foto und Quelle: Wolfgang Meinert, 18.09.2009

--

Der Lokumlauf ist in Velbert-Langenberg durchgefuehrt und der Sonderzug ist bereit fuer die Weiterfahrt.
Foto und Quelle: Wolfgang Meinert, 18.09.2009

alt--alt

Zwischenhalt in Essen Hbf auf Gleis 5. Hier musste der Sonderzug erneut die Fahrtrichtung wechseln und dafuer musste erneut wieder einen Lokumlauf durchfuehrt werden.
Foto und Quelle: Wolfgang Meinert, 18.09.2009

Ab Hattingen ging es dann um 15:45 Uhr auf das Gleis der Ruhrtalbahn. Immer parallel der Ruhr entlang ueber die Haltepunkte Henrichshuette, Blankenstein Burg, Kemnade/Blankenstein (Ruhr), Herbede und Ruine Hardenstein erreichte der Sonderzug gegen 16:05 Uhr den Haltepunkt Zeche Nachtigall. Hier stiegen die 142 Gaeste begeistert und zufrieden aus, um zu einem weiteren Event auf der Zechen Nachtigall zu gehen.

alt--alt

Mit gut 45 min Verspaetung durchfaehrt der Sonderzug Bochum-Dahlhausen. Hier ist er kurz vor dem Passieren der Schwimmbruecke.
Quelle und Foto: Fabian Horn, 18.09.2009

--

Bahnhof Hattingen (Ruhr) mit seinem historischen Empfangsgebaeudes, welches am 15. Februar 1870 feierlich eroeffnet wurde, ist erreicht.
Foto und Quelle: Wolfgang Meinert, 18.09.2009

alt--alt

Der Museumszug der Hespertalbahn mit der V60 der Bocholter Eisenbahngesellschaft auf der Ruhrtalstrecke in Witten-Bommern.
Foto und Quelle: Fabian Horn, 18.09.2009

--

Ruhrtalbahn, Hp Zeche Nachtigall, der Sonderzug hat mit seinen gutgelaunten Gaesten sein Fahrziel erreicht.
Foto und Quelle: Wolfgang Meinert, 18.09.2009

--


Am Eingang des Wittener Muttentals erinnern mehrere historische Bruchsteingebaeude der ehemaligen Zeche Nachtigall an den fruehen Bergbau an der Ruhr. Das Bergwerk entwickelte sich aus einer 1714 erstmals erwaehnten Kleinzeche. Sie ging 1832 vom Stollenbau zum Tiefbau ueber und gehoerte 1850 mit ca. 500 Bergleuten zu den groessten Zechen des Ruhrgebiets.
1892 stellte Zeche Nachtigall - wie viele grosse Bergwerke suedlich der Ruhr - die Kohlefoerderung ein. Der Bauunternehmer Duenkelberg nutzte den Standort mit dem Bahnanschluss, um eine Dampfziegelei, eine Maschinenfabrik und einen Steinbruchbetrieb aufzubauen. ueber der Schachtanlage Hercules entstand die heute restaurierte Doppel-Ringofen-Anlage. Dort wurden von 1897 bis 1963 Ziegelsteine aus Schieferton gebrannt.
Die Zechengebaeude und die Ringofenanlage sind restauriert undgehoeren zum Westfaelischen Industriemuseum.

alt--alt

Das Westfaelisches Industriemuseum Zeche Nachtigall in Witten.
Pressefotos: LWL-Industriemuseum Annette Hudemann


--

Der leere Sonderzug konnte sich nicht lange am Haltepunkt Zeche Nachtigall aufhalten, da der planmaessige Schienenbus der Ruhrtalbahn folgte. Ueber Witten-Bommern erreichte der Zug 10 min spaeter Wengern-Ost. Hier wurde erneut ein Lokumlauf durchgefuehrt und anschliessend auf den folgenden Schienenbus gewartet. Um 16:55 Uhr traf der erwartete Schienenbus ein. Als die Strecke wieder freigegeben war machte sich der Sonderzug ueber die Ruhrtalbahn zurueck auf den Weg nach Hattingen.

alt--alt

Wengern-Ost, die V60 hat die Personenwagen abgestellt und faehrt die Umfahrung durch.
Quelle und Foto: Fabian Horn, 18.09.2009

--

Wengern-Ost, der Lokumlauf ist durchgefuehrt. Der Sonderzug wartet auf den entgegenkommenden Schienenbus.
Foto und Quelle: Wolfgang Meinert, 18.09.2009

alt

Waehrend des Wartens auf den Schienenbus fuhr unerwartet eine BR 152 von Railion vorbei.
Foto und Quelle: Wolfgang Meinert, 18.09.2009

alt--alt

Das Warten hat ein Ende, der Schienenbus der Ruhrtalbahn ist da.
Nun steht der Rueckfahrt Richtung Hattingen nichts mehr im Wege.
Foto und Quelle: Wolfgang Meinert, 18.09.2009

In Hattingen angekommen setzte die V60 gegen 17:35 die Wagen ab und holte eine Koef III (WLH 21) bei der Firma Reuschling zur Ueberfuehrung zur Hespertalbahn ab. Anschliessend wurden die Wagen wieder aufgenommen und um 18:05 Uhr erreichte der erweiterte Sonderzug Bochum-Dahlhausen.

alt--alt

Hattingen, Aufnahme der bereitgestellten Koef III
(WLH 21) bei der Firma Reuschling.
Quelle und Foto: Fabian Horn, 18.09.2009

--

Der mit der Koef III erweiterte Sonderzug im Bhf Hattingen bereit zur Weiterfahrt.
Foto und Quelle: Wolfgang Meinert, 18.09.2009

alt

Laengerer Zwischenstopp des ungewoehnlichen Sonderzuges in Bochum-Dahlhausen
und das Warten auf die Freigabe fuer die Weiterfahrt.
Foto und Quelle: Wolfgang Meinert, 18.09.2009

Nach Freigabe der Weiterfahrt ging es mit einer Hoechstgeschwindigkeit von 40 km/h bis auf die Gleise des ehemaligen Gbf Essen und nach Lokumlauf um 19:20 Uhr weiter Richtung Essen-Kupferdreh. Um 19:52 Uhr waren dann die Gleise der Hespertalbahn wieder erreicht.

alt--alt

Lokumlauf im ehemaligen Gbf Essen und danach Weiterfahrt nach Essen-Kupferdreh..
Quelle und Foto: Wolfgang Meinert, 18.09.2009

--

Das alte Stellwerk in Essen-Kupferdreh und die Anschlussweiche zur Hespertalbahn ist fast erreicht.
Foto und Quelle: Wolfgang Meinert, 18.09.2009

alt

Der ungewoehnliche Sonderzug hat die Anschlussweiche passiert und steht am Museumsbahnsteig der Hespertalbahn am Alten koeniglich preussischen Bahnhof Essen-Kupferdreh.
Foto und Quelle: Wolfgang Meinert, 18.09.2009

Fuer einige Vereinsmitglieder aber war noch lange nicht Feierabend. Die beiden zweiachsigen Personenwagen, "Poertingssiepenwagen" und "Oesterreicher", sowie die Dampflok D8 mussten noch nach Bo-Dahlhausen, fuer die Pendeleinsaetze am folgenden Museumstag, ueberfuehrt und anschliessend die V60 noch nach Bocholt zurueckgebracht werden.

alt

Ein weiterer Sonderzug an diesem Tage. Die Dampflok D8 und zwei Personenwagen musste noch nach Bochun-Dahlhausen fuer die Pendeleinsaetze am folgenden Museumstag ueberfuehrt werden.
Foto und Quelle: Wolfgang Meinert, 18.09.2009

 

Schuppen-Ansicht

Informationen über unsere Projekte

Nikolaus und Knecht Ruprecht am Bahnhof Zementfabrik

Unterstützen Sie uns durch Ihre Spende oder beim Online-Shopping

Nikolaus und Knecht Ruprecht am Bahnhof Zementfabrik

Nikolausexpress: Infos, Termine 
und Online-Buchung