02.07.2011 - Instandhaltung Bahnübergang 2 Drucken E-Mail
Aktivitäten
Samstag, den 02. Juli 2011 um 00:00 Uhr

Aufarbeitung der Umlaufgitter am Bahnuebergang 2

Bei Museumsbahnen muessen nicht nur Schienenfahrzeuge und Gleisanlagen in Stand gehalten werden, damit ein reibungsloser Fahrbetrieb stattfinden kann.

Auch die Bahnuebergaenge an den Fusswegen mit ihren Umlaufgittern gehoeren dazu. Bei diesen sind in den letzten Jahren hauptsaechlich kleinere Reparaturen und Freischneidearbeiten durchgefuehrt worden.

Im Fruehjahr sollten die Bahnuebergaenge 1 am Fussweg zur Dilldorfer Hoehe und der Bahnuebergang 2 kurz vor der Moosbachkurve eine optische Aufarbeitung durch Pinsel und Farbe erfahren.
In Anbetracht von durchgerosteten, teilweise verbogenen Rohren und einem stark verwitterten Anstrich entschied sich die Hespertalbahn fuer eine gruendliche Aufarbeitung.

alt--alt

alt--alt

Schadensbilder an den Umlaufgittern an den Bahnuebergaengen.
Fotos und Quelle: Peter Sauren, 09.07.2011

Gesagt, getan: Anfang April wurde am Bahnuebergang 2 begonnen.

Zuerst wurden die unbeschaedigten Rohre der Umlaufgitter abgeschliffen und grundiert. Da das vereinseigen Stromaggregat aus dem Bahnbetriebswerk Gelsenkirchen-Bismarck noch nicht verfuegbar war, war Handarbeit angesagt und das Auswechseln der schadhaften Rohrstuecke wurde verschoben. Ende April konnten die schadhaften Rohre entfernt und neue Rohre angepasst und verschweisst werden. Mit dem rot/weissen Schlussanstrich sollte die Arbeit an dieser Baustelle eigentlich beendet sein. Jetzt wirkten die unbearbeiteten Stuetzen aus alten Eisenbahnschienen neben den frisch lackierten Umlaufgittern richtig "gammelig", so dass noch einige Samstage "geopfert" wurden, um auch diese Stuetzen in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.

alt--alt

Aufarbeitung der Umlaufgitter am Bahnuebergang 2.
Fotos und Quelle: Peter Sauren, 04.06.2011

Zum Glueck spielte das Wetter fast immer mit, es war manchmal schon so heiss, dass man Angst haben musste, dass die Farbe bereits am Pinsel trocknete.

Haeufig waren neben den fachlichen auch die heimatkundlichen Kenntnisse gefragt, denn immer wieder kamen von Spaziergaengern oder Radlern Fragen wie: Wohin fuehrt dieser Weg? Kommt man hier nach ....?

Fuer den Historiker mag noch interessant sein, dass die meisten als Stuetzen verbauten Schienenstuecke aus den 30er oder 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts stammen. Bei einer Schiene war sogar die Jahreszahl 1905 zu erkennen.

alt--alt--alt

Walzzeichen auf den alten Schienenstuecken.
1905 / KRUPP 1936 / BOCHUM 1948
Fotos und Quelle: Peter Sauren, 04.06.2011

Insgesamt dauerte es neun Samstage bis der Bue2 komplett fertig war. Viel mehr Zeit als urspruenglich geplant war. Jedoch wurden insgesamt 13m2 Rohr und 27m2 Stuetzen in drei Arbeitsgaengen bearbeitet.

alt--alt

Die aufgearbeiteten Umlaufgitter am Bahnuebergang 2.
Fotos und Quelle: Peter Sauren, 02.07.2011

In der zweiten Jahreshaelfte soll der Bahnuebergang 1 eine gleich gruendliche Aufarbeitung erfahren.

 

Schuppen-Ansicht

Informationen über unsere Projekte

Nikolaus und Knecht Ruprecht am Bahnhof Zementfabrik

Unterstützen Sie uns durch Ihre Spende oder beim Online-Shopping

Nikolaus und Knecht Ruprecht am Bahnhof Zementfabrik

Nikolausexpress: Infos, Termine 
und Online-Buchung