30. & 31.07.2011 - Sommerfest auf der Hespertalbahn Drucken E-Mail
Aktivitäten
Samstag, den 30. Juli 2011 um 00:00 Uhr

Das Sommerfest der Hespertalbahn in einem neuen Gewand begeht erstes "Historisches Wochenende"

Seit vielen Jahren koennen sich die Freunde der Hespertalbahn stets im Rahmen des schon traditionellen "Sommerfestes" ueber den Einsatz zusaetzlicher Zuege und ein buntes Rahmenprogramm freuen.

Doch wie wir alle wissen, feiert in der hellen und warmen Jahreszeit auch jeder Gefluegelzuechter- und Kleingaertnerverein eine Veranstaltung mit diesem Namen. Oder anders: der Titel "Sommerfest" ist fuer eine Museumseisenbahn nicht nur wenig angemessen, sondern fuehrt auch in der Aussenwahrnehmung nicht unbedingt zum gewuenschten "Aha-Effekt".

Vor dem Hintergrund des satzungsgemaessen Vereinszwecks, dem Erhalt und der Pflege des bergbau- und industriegeschichtlichen Erbes naemlich, und angesichts der in den letzten Jahren stagnierenden Besucherzahlen dieser Veranstaltung auf der Hespertalbahn, beschloss der Verein daher Ende 2010, der Veranstaltung einen anderen Namen zu geben und das Programm, um weitere Punkte zu erweitern.

Dabei kamen vereinsinterne Kontakte zugute, die verschiedene Vereinsmitglieder in der Vergangenheit u.a. zum Museum "Lokschuppen Hochdahl" bzw. dem "Mobilen Fahrzeugmuseum Sittensen" geknuepft hatten. Auch konnten die Museumsbahn diesmal mit den Essener Stadtwerken kooperieren. Auch die langjaehrigen guten Kontakte zur Deutschen Gesellschaft fuer Eisenbahngeschichte in Bochum-Dahlhausen waren bei der Organisation und Durchfuehrung der Veranstaltung, die treffend "Historisches Wochenende" genannt wurde, zugute.

So konnte sich die Hespertalbahn dem Besucher schliesslich mit einem in jeder Hinsicht attraktiven Programm praesentieren.

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Auf dem Parkplatz zwischen der Kupferdreher Sporthalle und dem Gleis der Hespertalbahn war maechtig was los. Hier praesentierten sich u.a. die Stadtwerke Essen, das mobile Lkw-Museum aus Sittensen, das Nachbarschaftsmobil "Der gute Nachbar" sowie diverse Verkaufs- und Bewirtungsstaende.
Fotos und Quelle: Armin Schuerings, Wolfgang Meinert, 31.07.2011

Stichwort industriegeschichtliches Erbe: Das zweihundertjaehrige Firmenjubilaeum der Firma Krupp wurde einmal durch den Einsatz einer Fuenfzigjaehrigen, der Dampflok D VIII naemlich, die 1961 die Werkshallen von Krupp in Essen verliess, erlebbar.
Das "Mobile Fahrzeugmuseum Sittensen" war ausserdem mit einem Lastkraftwagen aus dem Hause Krupp vertreten - neben einem Moebelwagen von Buessing und einem achtzigjaehrigen Elektromobil des Hafens Bremerhaven. Die historischen Fahrzeuge waren auf dem Parkplatz gegenueber dem Alten Bahnhof Essen-Kupferdreh aufgestellt und wurden von zahlreichen Besucherinnen und Besuchern bestaunt.

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Abladen des Elektro-Lastwagen aus dem Jahre 1923 vo n einem ebenfalls historischen Transportuntersatzes aus dem Jahre 1958.
Fotos und Quelle: Armin Schuerings, 30.07.2011

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Ein Elektro-Lastwagen aus dem Jahre 1923. Gebaut wurde das Fahrzeug bei Hansa-Lloyd im Bremen und hat eine Reichweite von rund 60 km.
Foto und Quelle: Wolfgang Meinert, 31.07.2011

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Ein Krupp KF 980 aus dem Jahre 1958. Das Fahrzeug besitzt einen V8-Motor mit 12.760 cm3 Hubraum und 265 PS Leistung und ist 16t schwer.
Foto und Quelle: Wolfgang Meinert, 31.07.2011

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Ein Moebelwagen auf Basis eines Buessing FD 6 von 1930. Dieser 14t schwere und 10m lange Lkw besitzt einen 6 Zyl. Reihenmotor mit 165 PS.
Foto und Quelle: Wolfgang Meinert, 31.07.2011

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Nachbarschaftsmobil der Initiative „Der gute Nachbar“, MB 1113 LAF 322 von 1963, Turbodiesel, 5.070 cm3 Hubraum, 132 PS und Allradantrieb.
Foto und Quelle: Wolfgang Meinert, 31.07.2011

Mit von der Partie in diesem Bereich waren neben Bratwurst- und Getraenkestand auch ein Stand mit reichem Angebot an Eisenbahnsouvenirs sowie die Stadtwerke Essen mit einem Bungee-Trampolin, welches sich zum Magnet fuer die kleinen Besucherinnen und Besucher entwickelte.

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Die Stadtwerke Essen praesentierte sich mit einem Stand, einer Kletterwand und einem Bungee-Trampolin.
Fotos und Quelle: Armin Schuerings, Wolfgang Meinert, 31.07.2011

Neu war die Einbeziehung des Bahnsteigs am Bahnhof Zementfabrik in die Veranstaltung. Die anlaesslich der Veranstaltung "SchachtZeichen" im Kulturhauptstadtjahr bereits erprobte Ausstellung zur Geschichte der Zechen Carl Funke und Poertingssiepen sowie der Hespertalbahn wurde um eine Sammlung von Original-Eierkohlen von der Zeche Poertingssiepen und neu aufgetauchten Farbaufnahmen vom Einsatz der Dampflok "Poertingssiepen VI" auf Zeche Carl Funke in Essen-Heisingen ergaenzt. Direkt Nebenan zogen mehrere Gartenbahn-Zuege auf der Ladeflaeche des Anhaengers unseres Schwerkleinwagens ihre Runden. Am zweiten Veranstaltungstag war an de Zementfabrik zusaetzlich der befreundete Verein aus Hochdahl mit einem Stand vertreten.

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Im Bahnhof Zementfabrik praesentierte sich die Dahlhauser BR 38 permanent in Aktion.
Fotos und Quelle: Dirk Hagedorn (li.), Armin Schuerings (re.), 31.07.2011

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Ein Verkaufsstand auf dem Bahnsteig im Bahnhof Zementfabrik sowie die Diesellok V1 mit einem der beiden Museumszuege faehrt am Bahnsteig Richtung Haus Scheppen ein.
Fotos und Quelle: Dirk Hagedorn (li.), Armin Schuerings (re.), 31.07.2011

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Auf dem Anhaenger des Schwerkleinwagens dreht eine LGB-Gartenbahn ihre Runden.
Fotos und Quelle: Dirk Hagedorn (li.), Armin Schuerings (re.), 31.07.2011

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Blick in das Zelt auf dem Bahnsteig im Bahnhof Zementfabrik mit der der bergbauhistorischen Ausstellung der Hespertalbahn und dem Stand des Eisenbahn und Heimatmuseums Erkrath Hochdahl (EHEH).
Fotos und Quelle: Dirk Hagedorn (o.), Armin Schuerings (u.), 31.07.2011

Aus Bochum-Dahlhausen war wie gewohnt ein Plattformwagenzug mit der Diesellok 212 007 gekommen, um den Zweizugbetrieb im bewaehrten 40-Minuten-Takt anbieten zu koennen. Ein Novum war der Einsatz der Dahlhausener "P8", Betriebsnummer 38 2267, der aber nur kurz waehrte, stellte sich doch bei den Ersten Fahrten zum Haus Scheppen und zurueck heraus, dass die Kurvenradien der Hespertalbahn-Gleise trotz in der Vergangenheit durchgefuehrter "Linienverbesserung" drohten, die Lager der Maschine zu ueberbeanspruchen. So schmauchte denn die Dampflok 38 2267 ab dem Nachmitag des 30.07.2011 im Bahnhof Zementfabrik vor sich hin und konnte dort immerhin noch als Blickfang fuer die grossen und kleinen Gaeste dienen. Allerdings brachte diese Situation den Betriebsleiter der Hespertalbahn doch ein wenig ins Schwitzen- schliesslich mussten die einsatzfaehigen Lokomotiven nun ad hoc umdisponiert werden. Ganz neu war schliesslich auch der Einsatz eines Pendelzuges mit wechselnden Lokomotiven und dem leihweise eingesetzten Plattformwagen der Nassauischen Touristikbahn, der nahezu baugleich mit Personenwagen 7139 ist.

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Ein ungewohnter Anblick: Mit 38 2267 rollt erstmals seit langem wieder eine ausgewachsene Schlepptenderlok ueber den Bahnuebergang Prinz-Friedrich-Strasse.
Foto und Quelle: Armin Schuerings, 31.07.2011

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Blick entlang des fahrenden Museumszuges beim Passieren des Bahnuebergangs ueber den Kulturdenkmalpfad Deilbachtal Richtung Bahnhof Zementfabrik.
Foto und Quelle: Armin Schuerings, 31.07.2011

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Der "Pendelzug", hier mit Dampflok D VIII und dem oesterreichischen Spantenwagen der NTB (Nassauischen Touristikbahn) verlaesst den Bhf. Zementfabrik Richtung Essen-Kupferdreh.
Fotos und Quelle: Armin Schuerings, 31.07.2011

Am Haus Scheppen lud wieder eine 5-Zoll-Echtdampfeisenbahn ihre Runden und zahlreiche Kinder in ihren Bann. Auch fanden die gewohnten Waffeln und Bratwuerste wieder ihre Abnehmer. Weiterhin waren die Eisenbahnfreunde Witten mit einem Stand sowie die Hespertalbahn mit dem Fahrkartenverkauf vertreten.

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Fuer die Dahlhauser P8 sprang kurzfristig die Diesellok V3 ein, hier am Bahnsteig bei Haus Scheppen.
Foto und Quelle: Armin Schuerings, 31.07.2011

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Eine 5-Zoll-Echtdampfeisenbahn zieht ihre Runden.
Foto und Quelle: Armin Schuerings, 31.07.2011

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Nach den umfangreichen Vorbereitungen ein gut gelauntes Personal an den beiden Tagen des "Historischen Wochenendes" hier am Endhaltepunkt bei Haus Scheppen.
Fotos und Quelle: Armin Schuerings, 31.07.2011

Da zudem das Wetter einigermassen ertraeglich war, entwickelte sich das "Historische Wochenende" an den letzten Tagen im Juli zum regelrechten Publikumsmagnet. Die Zuege waren teilweise derart gut besetzt, dass man der Schaffner Muehe hatte, zwischen den beiden Endbahnhoefen auch nur annaehernd vollstaendig Fahrkarten kontrollieren bzw. veraeussern zu koennen. Auch die Medien hatten diesmal ein spuerbar staerkeres Interesse an der Veranstaltung, was in de Lokalpresse entsprechenden Niederschlag fand. Allerdings waren die dort veroeffentlichten Besucherzahlen deutlich zu hoch gegriffen. Nach vorsichtigen Schaetzungen des Vereins duerften an beiden Tagen insgesamt ca. 3.000 Personen die Veranstaltung besucht haben. So oder so haben sich die Muehen der Vereinsmitglieder der Museumsbahn bei Vorbereitung und Durchfuehrung der Veranstaltung gelohnt.

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Es ist geschafft, die Dahlhauser V100 mit der Betriebsnummer 212 007-99 kurz vor der Rueckfahrt ins Eisenbahnmuseum nach Bochum.
Foto und Quelle: Lucas Ohlig, 31.07.2011

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Das andere Ende des Zuges, die Dahlhauser P8 und die restlichen Fahrzeuge aus Bochum sowie der Personenwagen der NTB.
Foto und Quelle: Lucas Ohlig, 31.07.2011

 

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