Hespertalbahn lud Vereinsmitglieder zum Vereinsausflug ein
Im Februar 2023 fuehrte die Hespertalbahn nach den Corona-Jahren nach laengerer Zeit wieder einen Vereinsausflug durch und lud dazu wiederum alle Vereinsmitglieder ein.
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Die Flyer zu den beiden Ausflugszielen und den Verzehrmarken.
Zusammenstellung: Wolfgang Meinert, 05.02.2023
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Erstmalig konnten sich die Vereinsmitglieder auch ueber ein Online-Portal anmelden.
Foto und Quelle: Wolfgang Meinert, 05.02.2023
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Am Sonntag, den 5. Februar 2023, trafen sich die angemeldeten Vereinsmitglieder um 9:00 Uhr am Lokschuppen in Essen-Kupferdreh und fuhren zunaechst mit einem Reisebus nach Recklinghausen.
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Gegen 9:00 Uhr bei regnerischem Wetter leiten die Ausfluegler zum bereitgestellten Reisebus ins Trockene.
Foto und Quelle: Pascal Sonnenfeld, 05.02.2023
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Ankunft am Trainingsbergwerk Recklinghausen. Im Hintergrund das Foerdergeruest der Zeche Recklinghausen.
Foto und Quelle: Wolfgang Meinert, 05.02.2023
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Hier wurde das Trainingsbergwerk Recklinghausen besichtigt. Dieses befindet sich in der Bergehalde der Zeche Recklinghausen in Recklinghausen-Hochlarmark. Das Trainingsbergwerk Recklinghausen mit seinem 1.200 Meter langem Streckennetz bietet Bergbau zum Anfassen und Einblicke in eine Welt 1000 Meter unter Tage. Ab 1975 fanden hier Lehrgaenge fuer die RAG-Belegschaft sowie Tests und Vorfuehrungen von Maschinen statt. Nach Ende der Kohlefoerderung kann jetzt nach Anmeldung das Trainingsbergwerk bei zwei- bis dreistuendigen Fuehrungen besichtig werden.
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Ausgestelle Bergbauexponate im Freigelaende des Trainingsbergwerkes Recklinghausen. (v.o.l.n.u.r.)
- Gruppe C Schild (ein hydraulisches System zum Strebausbau im untertaegigen Kohlenbergbau)
- Pressluftlokomotive (feuerlose Grubenlokomotive die im Kohlebergbau unter Tage eingesetzt wird)
- kleiner Fahrlader (eine Lademaschine die im Untertagebau zum Wegfuellen und zum Transport von Haufwerk ueber relativ kurze Strecken)
- Walzenschraemlader (kurz Walzenlader) SL-750 (Abbaumaschine die in einem Streb im Bergbau in der schneidenden Gewinnung eingesetzt wird)
- Abbauhammer (Druckluftwerkzeug zu Abbau von Kohle, Erze oder Gestein)
- Wurfschaufellader (auch als Ueberkopflader bezeichnet ist eine Lademaschine, die im Bergbau bei der Streckenauffahrung zum Aufladen des gesprengten Gesteins eingesetzt wird)
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert (o.), Markus Schiavo, 05.02.2023
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Zunaechst wurden die Mitreisenden mit weissen Bergmannskitteln und einem Bergmannshelm ausgestattet bevor es in zwei Gruppen, gefuehrt von ehemaligen Bergleuten, ins Trainingsbergwerk ging. Dabei gab es an diversen Punkten viele Erklaerungen sowie die eine oder andere Maschine unter einem hoellischen Laerm kurzeitig in Betrieb genommen wurde.
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Nachdem die Reisegruppe mit weissen Bergmannskitteln und einem Bergmannshelm ausgestattet ist, hiess es Aufstellung zum Gruppenfoto.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert (l.), Markus Schiavo (r.), 05.02.2023
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Bevor es in das Trainingsbergwerk ging, wurden die Ausfluegler mit einem Film begruesst.
Fotos und Quelle: Markus Schiavo (r.), Wolfgang Meinert (r.), 05.02.2023
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Zu Beginn der Fuehrung begruesste als erstes die Ausfluegler die heilige Barbara (St. Barbara), die Schutzpatronin der Bergleute, bevor es dann gefuehrt in das Trainingsbergwerk ging.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 05.02.2023
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Hoelzerner Strebausbau (Abstuetzen und Sichern des Stollens) mit einem Panzerfoerderer, der unter hoellischem Laerm kurz in betrieb genommen wurde.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 05.02.2023
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Weiter ging die Fuehrung, u.a. vorbei an einem per Druckluft angetriebenen Schaufellader, der beim Streckenvortrieb eingesetzt wurde.
Fotos und Quelle: Markus Schiavo (l.),Wolfgang Meinert (r.), 05.02.2023
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Ein gefuellter Foerderwagen (Hunt) vor dem Schacht, Foerderkuebel und Greifer sowie ein Stollenende mit Bohrloechern.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 05.02.2023
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Radeln unter Tage, Grubenfahrraeder wurden haeufig von Handwerkern zur Befahrung der Strecken benutzt und haben allgemein einem zweiten Sitzplatz.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 05.02.2023
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Die Strecken durch das Trainingsbergwerk. Insgesamt ist hier das Streckennetz 1.200 Meter lang.
Fotos und Quelle: Markus Schiavo, 05.02.2023
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Der Hobelstreb im moderner Streckenausbau mit Schildern und einem Kohlenhobel der ebenfalls unter hoellischem Laerm kurzzeitig in Betrieb genommen wurde.
Fotos und Quelle: Markus Schiavo, 05.02.2023
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Weiter ging die Fuehrung u.a. an einem Senklader, einer druckluftbetriebenen Streckensenkmaschine, vorbei.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 05.02.2023
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Eine Wettertuere. Diese sind unter Tage unersetzlich, um die Gruben zu bewettern, d.h. frische Luft hinein, schlechte Luft heraus.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 05.02.2023
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Nach der Besichtigung des Trainingsbergwerkes ging es weiter nach Dortmund-Boevinghausen zum LWL Industriemuseum Zeche Zollern - Schloss der Arbeit. Die Zeche Zollern gehoert zu einem der schoensten Zeugnisse und architektonisch bemerkenswertesten Schachtanlagen des Ruhrgebiets der industriellen Vergangenheit in Deutschland.
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Ankunft am LWL Industriemuseum Zeche Zollern - Schloss der Arbeit - in Dortmund-Boevinghausen.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, Pascal Sonnenschein (o.m.), 05.02.2023
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Nach der Ankunft in Dortmund-Boevinghausen ging es als erstes in das Restaurant "Pferdestall", wo mit einem Mittagsimbiss fuer das leibliche Wohl der Mitreisenden gesorgt wurde. Hier wurden dann die vorbestellten Gerichte, eine Kartoffelsuppe vegan oder mit Speck oder eine Currywurst mit Pommes Frites, serviert.
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Im Restaurant Pferdestall auf dem Gelaende der Zeche Zollern wurde als erstes fuer das leibliche Wohl der Ausfluegler gesorgt.
Fotos und Quelle: Markus Schiavo, 05.02.2023
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Anschliessen gab es Fuehrungen in mehreren Gruppen ueber das Gelaende und durch die Gebaeude des LWL-Museums.
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Besichtigung des historischen Verwaltungsgebaeudes mit Lohnhalle und Dauerausstellung.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 05.02.2023
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Besichtigung der Dauerausstellung in der Waschkaue und der Lampenstube.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 05.02.2023
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Die Waschkaue mit den typischen Kauenkoerben. Diese dienten als Aufbewahrungsutensil fuer die Alltagskleidung oder die Arbeitskleidung der Bergleute.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 05.02.2023
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Die Lampenstube, wo der Bergmann eine lebensnotwendig funktionierende Lampe vor seiner Schicht erhielt. Unter Tage waren sie haeufig das einzige Licht sowie Sicherheitslampen anzeigten, ob die Luft rein war oder das explosionsfaehige Methan enthielt.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 05.02.2023
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Das Leseband und Foerderwagen (Hunt) in der Schachthalle unterhalb des Stahlfoerdergeruestes.
Fotos und Quelle: Markus Schiavo (l.), Wolfgang Meinert (r.), 05.02.2023
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Eine Waage und die beiden Kreiselkipper in der Schachthalle zum Entleeren der vollen Foerderwagen (Hunt).
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 05.02.2023
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Das ovale Eingangsportal im Jugendstil mit seiner farbigen Verglasung zur Maschinenhalle der Zeche Zollern.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 05.02.2023
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Die grosse marmorne Schalttafel, die wie ein Altar der Elektrotechnik wirkt, in der Machinenhalle.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 05.02.2023
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Blick in die Machinenhalle u.a. mit der elektrischen Foerdermaschine (r.).
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 05.02.2023
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Der Arbeitsplatz des Foerdermaschinisten zur Steuerung der Foerdermaschine mit Foerderkorb-Positionsanzeige.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 05.02.2023
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Nach den Fuehrungen gab es noch die Moeglichkeit das Gelaende in Eigenregie zu erkunden.
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Der alte Kranwagen der Hespertalbahn, der einst an die Zeche Zollern abgegeben wurde, ist im Aussengelaende auch noch vorhanden.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 05.02.2023
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Der ehemalige Zechenbahnhof mit einer umfangreichen Sammlung an Eisenbahnfahrzeugen, die groesstenteils von ehemaligen Werkbahnen der Montanindustrie stammen.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 05.02.2023
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Das Stahlfoerdergeruest ueber Schacht II der Zeche Zollern.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 05.02.2023
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Blicke vom Stahlfoerdergeruest ueber Schacht II ueber das Gelaende der Zeche Zollern.
Fotos und Quelle: Nikolai Bielinski, 05.02.2023
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Puenktlich gegen 17:15 Uhr trafen die Ausfluegler wieder am Lokschuppen in Essen-Kupferdreh ein und beendeten trotz regnerischem Wetter einen kurzweiligen und abwechslungsreichen Tag.

Puenktlich nach Plan um 17:15 Uhr traf der Reisebus wieder in Essen-Kupferdreh ein.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 05.02.2023
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Wolfgang Meinert
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