19.11.2005 - Vereinsausflug Erzbergwerk Ramsbeck |
Aktivitäten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Samstag, den 19. November 2005 um 00:00 Uhr | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Museumseisenbahner auf dem Weg in den Hochsauerlandkreis Der traditionelle Vereinsausflug fuehrte in diesem Jahr ca. 110 bis 120 interessierte HTB-Mitglieder und Gaeste ins Sauerland zur Befahrung der akut stilllegungsbedrohten Roehrtalbahn mit anschliessender Besichtigungstour durch das Erzbergbaumuseum und Besucherbergwerk Ramsbeck. Der diesjaehrige Sonderzug setzte sich aus der Diesellok des Typs V100 (212 007-9) von den Bochum-Dahlhausenern Eisenbahnfreunden (DGEG Museum), dem Reisezugwagen mit Gepaeckteil (BD4yg) und dem Reisezugwagen (AB4yg) von der Arbeitsgemeinschaft historische Eisenbahnfahrzeuge e.V. (AGHE), dem Wilhelmshavener Wagen (ABD4i) mit der Boardbar, dem Personenwagen 7139.06 (B2i) und dem Gueterzug-Gepaeckwagen (Pwghs054) der HTB zusammen. (Wenn Sie auf die Baureihe bzw. Bauart des jeweiligen Fahrzeuges klicken, erhalten Sie eine entsprechende Abbildung).
Der Zug vor der Abfahrt am HTB-Bahnsteig in Essen-Kupferdreh Puenktlich um 08:12 Uhr setzte sich der Sonderzug vom Bahnsteig der Hespertalbahn am alten "Koeniglich Preussischen Bahnhof" in Kupferdreh auf der alten Trasse der "Prinz-Wilhelm-Eisenbahn" (heute S9) Richtung Velbert-Langenberg in Bewegung. Die Fahrt fuehrte von E-Kupferdreh ueber Wuppertal und Hagen nach Neheim-Huesten. Ab Neheim-Huesten ging es dann auf die Gleise der akut stillegungsbedrohten Roehrtalbahn nach Sundern.
Der Zug auf den Gleisen der Roehrtalbahn auf dem Weg nach Sundern Bei sonnigen und kaltem Wetter erreichte der Sonderzug Sundern. Hier konnte die Reisegesellschaft aussteigen und erhielt dadurch die Moeglichkeit Fotos zu schiessen. Denn hier in Sundern musste ein Lokumlauf durchgefuehrt werden, um wieder mit der V100 voran zurueck nach Neheim-Huesten zu fahren.
Ankunft in Sundern
Lokumlauf in Sundern Der heisse Wasserdampf der Dampfheizung trug bei diesem kalten Wetter einen gehoerigen Anteil dazu bei, dass in jedem Mitreisenden eine gewisse Eisenbahnromanik aufkam.
Der Zug nach dem Lokumlauf in Sundern mit dem aufsteigenden heissen Wasserdampf Planmaessig um 12:15 Uhr fuhr der Zug auf Gleis 1 wieder im Bahnhof Neheim-Huesten ein. Hier stieg die Reisegesellschaft in bereits wartende Reisebusse um und machte sich auf den Weg nach Ramsbeck.
Ankunft um 12:15 Uhr auf Gleis 1 in Neheim-Huesten
Nach knapp 45 Minuten Bustransfer erreichte die Reisegesellschaft das Erzbergbaumuseum und Besucher- bergwerk Ramsbeck. Das Erzbergwerk Ramsbeck foerderte bis 1974 ueber Jahrhunderte Blei- und Zinkerz. Das jahrhundertealte Erzbergwerk wurde am 31. Januar 1974 geschlossen und in ein Erzbergbaumuseum mit Besucherbergwerk umgewandelt. Vor dem Erzbergbaumuseum und Besucherbergwerk Ramsbeck steht die nachfolgende kleine gruene Diesellok. Diese Lokomotive wurde 1992 auf der Grubenanschlussbahn der SACHTLEBEN Bergau in Meggen zum Verschieben von Gueterwagen bei der Verladung von Erzkonzentraten eingesetzt. Eine Lokomotive aehnlicher Bauart bediente in den Jahren vor 1952 die 750mm Schmalspurbahn durch das Valmetal von Ramsbeck nach Bestwig.
Diesellokomotive vor dem Erzbergwerk Ramsbeck
Links neben dem Haupteingang zum Erzbergbaumuseum und Besucherbergwerk Ramsbeck befindet sich ein Foerderturm. Der Turm ist ein originalgetreuer Nachbau des Foederturms des Auroraschachtes im Massstab 1:1, welcher auf dem Gelaende des heutigen Freizeitparks Fort Fun Abenteuerland in Wasserfall seit 1927 gestanden hat.
Nachbau eines Foerderturmes vor dem Erzbergwerk Ramsbeck 1955 wurde der Foerderturm demontiert und verschrottet. Der Foerderturm hat eine Gesamthoehe von 20 Meter, eine Foerdergeschwindigkeit von 2m/s und eine Nutzlast von 2,2t. Im Erzbergbaumuseum fuehrte ein markierter Rundgang zielsicher durch die Raeme des Museums. In der "Lohnhalle" erhielt die Reisegesellschaft einen Ueberblick ueber die Ramsbecker Bergbaugeschichte mit vielen interessanten Ausstellungsstuecken. Ausserdem praesentiert das Museum zahlreiche Maschinen, die zum Teil im Ramsbecker Bergbau zum Einsatz kamen sowie eine umfangreiche Sammlung von Mineralien.
Szenarium im Erzbergbaumuseum Um in das Besucherbergwerk einfahren zu koennen, wurden die Ausfluegler in der ehemaligen Kaue des Erzbergwerkes mit Helm und Schutzkleidung versorgt und begaben sich anschliessend zum Bahnhof des Erzbergwerkes.
Kaue im Erzbergbaumuseum
Ausgabe von Helm und Schutzkleidung fuer den Besuch des Erzbergwerkes Ausgeruestet mit Helm und Schutzkleidung fuhr die Reisegesellschaft mit der originalen Grubenbahn 1,5 km in den Berg ein. Nach den 1,5 km befanden sich die Reisenden auf der 5. Sohle 300 m unter Tage, direkt unter dem Freizeitpark Fort Fun Abenteuerland. Die Temperatur betraegt hier Sommer wie Winter gleichbleibend ca. 12 Grad Celsius.
Grubenbahn im Bahnhof des Erzbergwerkes Auf einem 700m langen Rundgang durch das Besucherbergwerk erklaerte uns ein erfahrener Bergmann vor Ort an diversen Stationen in den alten Stollen und Abbauen seine ehemalige Arbeitswelt. Bei Seinen Erklaerungen wurde deutlich, unter welch muehseligen Bedingungen das Erz abgebaut wurde.
Erklaerung an der Aufschiebeseite am Foerderkorb im Erzbergwerk
Erklaerung der Lorenkippanlage im Erzbergwerk Waehrend des knapp 4 stuendigen Abstechers zum Erzbergbaumuseum und Besucherbergwerk Ramsbeck wurde der Zug in Neheim-Huesten abgestellt.
Frontansicht des abgestellten Zuges in Neheim-Huesten
Rueckansicht des abgestellten Zuges in Neheim-Huesten Gegen 16:20 Uhr fuhr der Sonderzug wieder auf Gleis 1 im Bahnhof Neheim-Huesten ein, um die Ausfluegler abzuholen.
Einfahrt des Sonderzuges in Neheim-Huesten auf Gleis 1
Der eingefahrene Sonderzug in Neheim-Huesten auf Gleis 1 Der Sonderzug kurz vor der Abfahrt in Neheim-Huesten, bevor er sich um 16:32 Uhr wieder auf die Rueckfahrt nach Kupferdreh machte. Der Zug nahm die Strecke ueber Froendenberg, Unna, Dortmunderfeld, Bochum zum Essener Hbf.
Der Zug kurz vor der Abfahrt von Neheim-Huesten auf Gleis 1 Um wieder in Fahrtrichtung Kupferdreh zu gelangen musste der Zug in Essen wenden. Der notwendige Lokumlauf wurde im Essener Hbf auf Gleis 3 durchgefuehrt. Anschliessend setzte der Sonderzug u.a. ueber die Trasse der alten "Prinz-Wilhelm-Eisenbahn" (heute S9) seine Heimreise zum Bahnsteig der Hespertalbahn am alten "Koeniglich Preussischen Bahnhof" in Kupferdreh fort.
Der Zug wieder in Kupferdreh am Bahnsteig der HTB Gegen 20:30 Uhr stand der Sonderzug wieder am Bahnsteig der Hespertalbahn am alten "Koeniglich Preussischen Bahnhof" in Kupferdreh und so endete ein abwechslungsreicher und gelungener Vereinsausflug.
|