Nachschlag - Ein Blick auf die S9 in Essen-Kupferdreh (Kyrill - Teil 2)
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Der grossen Deutschen Bahn ist es auch nicht besser als der kleinen Hespertalbahn ergangen. Dieser Elektrotriebwagen der BR 420/421, die seit dem Fahrplanwechsel am 13. Juni 2004 planmaessig in NRW auf der S9 (Wuppertal - Essen - Haltern) im Einsatz sind, stand einsam und verlassen von Donnerstag (18.01.07) bis Montag (22.01.07) abgestellt im S-Bahnhaltepunkt Essen-Kupferdreh.
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Artikel: WAZ / Essen / Titelblatt / Montag, 22.Januar 2007
Foto: Abgestellte S9 Richtung Essen im S-Bahnhof Essen-Kupferdreh
Foto und Quelle: Wolfgang Meinert, 21.01.2007
Es ist kaum zu glauben, aber die Baureihe 420/421 ist auch schon seit 38 Jahren auf den Schienen der Deutschen Bahn unterwegs und symbolisiert wohl fuer viele die S-Bahn ueberhaupt.
Der Elektrotriebwagen besteht aus drei kurzgekuppelten Teilen, zwei Endwagen und einem Mittelwagen. Zwischen den drei Fahrzeugteilen ist kein Uebergang moeglich. Die End- und der Mittelwagen sind jeweils motorisiert. Die Baureihe 420 kann schnell zu einer Mehrfachtraktion zusammen gekuppelt und ebenso schnell wieder entkuppelt werden, als Kurzzug (eine Einheit), als Vollzug (zwei Einheiten) oder als Langzug (drei Einheiten).
Bei der Deutschen Bahn werden die Endwagen als Baureihe 420 und der Mittelwagen als Baureiche 421 gefuehrt. In den Endwagen sind nur Plaetze der 2. Klasse vorhanden, waehrend sich im Mittelwagen das 1.-Klasse-Abteil befindet.

Abgestellte BR 420/421 im S-Bahnhof Kupferdreh
Foto und Quelle: Wolfgang Meinert, 21.01.2007
Nach der Erprobung hatten die Baureihen 420 ihre ersten Einsaetze 1972 bei den olympischen Spielen in Muenchen und wurden dadurch auch als Olympiazug bekannt. Schnell wurden die Triebwagen auch in NRW heimisch und blieben bis Anfang der 1980er Jahre. Dies war aber nicht der letzte Einsatz der Triebwagen an Rhein und Ruhr. Ende der 1980er Jahre kamen sie noch einmal nach NRW zurueck und blieben dann bis Anfang der 1990er Jahre. Seit 2003/2004 sind sie wieder da, an Rhein und Ruhr. Der Einsatz beschraenkt sich aber nur auf die S-Bahnlinien S7 und S9.
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links: Endwagen ET 420 378-2 / rechts: Endwagen ET 420 878-1
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 21.01.2007
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Baureihe ET 420/421
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Typ: |
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kurzgekuppelter dreiteiliger Elektrotriebwagen |
Bauart: |
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Bo'Bo' + Bo'Bo' + Bo'Bo' |
Baujahre: |
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1969 bis 1997 |
Nennleistung: |
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2400 kW / 3300 PS |
2Anfahrbeschleunigung:
(von 0 auf 60 km/h) |
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1,0 m/s2 |
2Reisebeschleunigung:
(von 0 auf 120 km/h) |
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0,9 m/s2 |
Beschleunigung:
(von 0 auf 120 km/h) |
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40 s |
Hoechstgeschwindigkeit: |
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120 km/h |
Laenge ueber Puffer: |
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67.400 mm |
Laenge eines Endtriebwagens ET420: |
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23.300 mm |
Laenge eines Mitteltriebwagens ET421: |
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20.800 mm |
Hoehe: |
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3.760 mm |
Breite: |
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3.080 mm |
Fussbodenhoehe/Einstiegshoehe: |
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1.000 mm |
Spurweite: |
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1.435 mm, DB-Normalspur |
Drehzapfenabstand - Endwagen: |
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16.500 mm |
Drehzapfenabstand - Mittelwagen: |
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14.000 mm |
Achsabstand der Drehgestelle: |
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2.500 mm |
Treibraddurchmesser: |
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850 mm |
Dienstgewicht: |
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139.800 kg |
Stromsystem: |
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15 kV Einphasen-Wechselstrom mit 16 2/3 Hz |
Elektrische Anlagen: |
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2 |
Fahrmotoren: |
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2 x 6 (1 pro Drehgestell) |
angetriebene Achsen: |
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12 |
Stromuebertragung: |
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Oberleitung |
Sitzplaetze: |
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194 |
maximale Fahrgastkapazitaet: |
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ca. 400 |
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Hauptbericht: (Bericht lesen)
Eine Spur von Kyrill - Eine Streckenbegehung nach verherendem Orkan Kyrill
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