21.01.2007 - Eine Spur von Kyrill |
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Sonntag, den 21. Januar 2007 um 00:00 Uhr | |||
Eine Streckenbegehung nach verherendem Orkan Kyrill (Kyrill - Teil 1) Viele glauben bei Kyrill an ein chemische Element aus dem PSE (Periodensystem der Elemente) oder an eine Schriftart aus einem Textverarbeitungsprogramm. Aber weit gefehlt, Kyrill (vom griechischen "Gebieter") war ein verheerender Orkan und machte dabei seinem Namen alle Ehre. Er fegte am 18. und 19. Januar 2007 ueber weite Teile Europas hinweg. Boeen erreichten dabei Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 km/h.
Schlagzeile aus der Tageszeitung 5 Tage nach Kyrill
Auch auf der Hespertalbahn (HTB) tobte sich Kyrill richtig aus und hat dabei seine Spuren hinterlassen. (Klicke auf die Bilder)
Anfangsbereich zum Betriebsmittelpunk am Bf Zementfabrik (Blickrichtung Haus Scheppen) Die ersten umgeknickten Baeume liegen auf dem alten Zufahrtsgleis zum einstigen Personenbahnhof der ehemaligen Zeche Prinz-Friedrich. Die beiden dort abgestellten offenen Gueterwagen der HTB sind unter frischem Gehoelz begraben und alles andere als noch frei zugaenglich.
Zwei offenen Gueterwagen begraben unter frischem Gehoelz Kurz hinter dem BUe1 liegt dieser dicke Brocken quer uebers Gleis. Hier wurden bereits die Aeste vom Stamm entfernt und der Baum schon teilweise zerlegt.
Querliegender Baum am BUe1 Das naechste Sturmopfer, das das Museumsgleis blockiert, liegt kurz vor der Moosbachkurve direkt am BUe2.
Blockiertes Gleis am BUe2 Hinter dem BUe2 ist dann die Strecke bis zum BUe3 am alten Bunker frei. Zwar liegen links und rechts entwurzelte Baeume und abgebrochene Aeste im Unterholz, aber die Gleise sind frei befahrbar.
Umgeknickter Baum im Unterholz neben der Strecke Ab dem BUe3, Ueberquerung des Waldweges vom Hardenbergufer zum Luxkotten, kommt es dann aber sprichwoetlich Knueppeldick. Nach gut 100 m liegen die ersten zwei Baeume quer uebers Gleis, wobei im Hintergrund schon die naehsten beiden Sturmopfer zu erkennen sind.
Die ersten zwei querliegenden Baeume zwischen BUe3 und BUe4 Einen Steinwurf weiter, die naechste zwei Baeume, die kurz hintereinander in horizontaler Lage das Gleis blockieren.
Einen Steinwurf weiter, wieder zwei querliegende Baeume Kurz vor der Umfahrung bei Haus Scheppen der naechste Koloss, der das Gleis versperrt.
Kurz vor der Umfahrung bei Haus Scheppen Dann direkt auf der ersten Weiche der Umfahrung bei Haus Scheppen zwei weitere Laubhoelzer in blockierender Position.
Blockierte Weiche der Umfahrung bei Haus Scheppen Auf dem Wanderweg, der ehemaligen Schienentrasse Richtung Hesperbrueck, vom BUe4 durch den Einschnitt zum ehemaligen Hp Margrefstrasse hat sich ebenfalls ein umgefallener Baum ausgebreitet.
Blockierter Wanderweg durch den Einschnitt zum ehemaligen Hp Margrefstrasse Neben den dicken Brocken liegen aber auch zahllose kleinere einfach zu entfernende Aeste auf den Schienen.
Diverse Aeste und Zweige auf dem Gleiskoerper Auch auf dem Bahnsteig in Haus Scheppen hat Kyrill seine Spuren hinterlassen. Am Ende des Endhaltepunktes, dort wo der Wanderweg Richtung Hesperbrueck abknickt, hat ein umgestuerzter Baum das Gelaender umgedrueckt.
Der Zuweg vom Baldeneysee zum Bahnsteig in Haus Scheppen ist ebenfalls versperrt. Es ist nicht moeglich auf normalem Wege den Bahnsteig zu erreichen bzw. zu verlassen.
Versperrter Zugang zum Bahnsteig in Haus Scheppen Das Fazit dieser Streckenbegehung ist, dass sich gut 15 Baeume in misslicher Lage befinden. Ueberwiegend ist zwar der Gleiskoerper betroffen, aber auch die Zuwege zum Bahnsteig in Haus Scheppen sind versperrt. Somit ist der Endbahnhof unserer Museumsstrecke momentan nicht mehr zu erreichen. Alleine zwischen BUe3 (am Bunker) und BUe4 (Umfahrung bei Haus Scheppen) liegen 7 Baeume quer uebers Gleis. Hier wird die Hespertalbahn die Behinderungen schnellstens beseitigen, um den Gleiskoerper und die Zuwege wieder unbehindert nutzen zu koennen. Leider geht dem Verein durch die nicht eingeplanten Aufraeumungsarbeiten wertvolle Arbeitszeit verloren, die in der Winterpause lieber in die Reparatur und die Instandhaltung der Fahrzeuge und der Strecke investieren wuerde.
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