In der Winterpause 2018/2019 wurden an dem ueber 100 Jahre alten oesterreichischen Spantenwagen Personenwagen 7139 (Simmering, Baujahr 1916) umfangreiche Karosserie- und Lackierarbeiten durchgefuehrt.
Bei dem oesterreichischen Spantenwagen handelt es sich um einen zweiachsigen Personenwagen mit offenen Plattformen, welche nach dem zweiten Weltkrieg aus der Not der Wagenknappheit heraus umgebaut wurden. So wurde der einst hoelzerne abgewirtschaftete Aufbau durch ein Blechkleid ersetzt.
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Der frisch lackierte oesterreichische Spantenwagen, Personenwagen 7139, am Museumsbahnsteig in Essen-Kupferdreh.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 09.06.2019
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Der zweiachsige Personenwagen 7139 fand 1988 seinen Weg zur Hespertalbahn, wo er bis heute immer noch ein Bestandteil des Museumszuges ist.
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Der neu hergerichtete Plattformwagen und wie er 1988 zur Hespertalbahn kam. Im Hintergrund die ehemalige Zementfabrik - heute bebautes Wohngebiet.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert (li.), 09.06.2019, Archiv Hespertalbahn, 1988
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Lebenslauf:
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Simmering, Baujahr 1916
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1916 an kaiserlich-koenigliche Oesterreichische Staatsbahnen (kkStB)
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1938 an Deutsche Reichsbahn (DRB)
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1945 an Oesterreichische Staatsbahn
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1958 an Oesterreichische Bundesbahn (OeBB)
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1983 an Historische Eisenbahn Birkenfeld
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seit 1988 bei der Hespertalbahn und Einsatz im Museumszug
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Der Spantenwagen, gezogen von der Diesellok V9 und der Dampflok D8, durchfaehrt in den 2000er Jahren die Moosbachkurve.
Fotos und Quelle: Archiv Hespertalbahn, 2000er
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Es mussten als erstes zig Farbschichten abgetragen werden, bevor alle Schaeden sichtbar wurden. Die Farbschicht war so dick, dass sie mit einem Spachtel ohne Probleme schnell abgeschlagen werden konnte. Ein Abbeizen und ein Abschleifen hatte dich als sehr zeitintensiv herausgestellt.
Anschliessend wurden die schadhaften Blechteile herausgetrennt und durch neue ersetzt. Nach den umfangreichen Schleifarbeiten wurde grundiert sowie gespachtelt. Nach erneuten Schleifarbeiten bekam die Aussenhaut ihren neuen gruenen Anstrich.
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Die Farbschicht ist so dick, dass sie mit einem Spachtel ohne Probleme schnell abgeschlagen werden konnte. Ein Abbeizen (siehe u.r.) und ein Abschleifen hatte dich als sehr zeitintensiv herausgestellt.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 09.02.2019 (o., u.), Thomas Wahle, 08.03.2019 (m.)
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Blick durch das Fenster der V2 auf den Spantenwagen und der teilweise von der alten Farbschicht befreite Personenwagen.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 13.03.2019 (li.), 01.03.2019 (re.)
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Eine angeschliffene Stelle, die sehr gut die diversen Farbschichten zu Tage befoerderte, sowie das Wagendach ueber einer Plattform die schon von der alten Verkleidung befreit wurde.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 16.02.2019 (li.), 13.03.2019 (re.)
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Bezueglich der Schweissarbeiten an der Aussenhaut mussten die Innenverkleidungen teilmontiert werden, bevor die neuen Blechteile in die Aussenhaut eingesetzt werden konnten.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 16.02.2019 (li.), 13.03.2019 (re.)
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Link die Aussenhaut mit einer bereits entfernten schadhaften Stelle und eine neu eingesetzte Fensterunterkannte.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 13.03.2019 (li.), 23.03.2019 (re.)
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Zustand eines Spachtels, nachdem der Lack ab war und so wie er eigentlich einmal neu aussah und der von den alten Farbschichten befreite Personenwagen.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 26.03.2019
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Nach dem abschleifen der restlichen Farbe zwischenzeitlich ein Silberling. Danach wurde der Wagen umgehend grundiert und gespachtelt.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 18.04.2019
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Der Neuanstrich ist aufgetragen. Jetzt bekommen die Puffer und die Pufferbohle einen neuen schwarzen Anstrich.
Fotos und Quelle: Wolfgang Meinert, 30.04.2019
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